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Haarausfall bei Männern ist ein Thema, das seit Jahrhunderten die Gemüter berührt. Nur wenige Männer haben das Glück, bis ins hohe Alter hinein volles Haupthaar, zu haben. Haarausfall bei Männern kann unterschiedliche Gründe haben. Mithilfe einer schnellen Diagnose und einer passenden Therapie können durchaus Erfolge verzeichnet werden.

Wichtig ist aber, dass direkt nach dem Auftreten der ersten Symptome gehandelt wird. Sind erst einmal zahlreiche Haarwurzeln abgestorben, lassen sich diese nicht wieder reaktivieren. Es geht dann nur noch darum, so viele Haare wie möglich, erhalten zu können.

Was ist Haarausfall?

Ein normaler Haarausfall ist bei jedem Menschen normal. Haare haben nur eine bestimmte Lebensdauer und fallen aus, wenn diese erreicht ist. Im Regelfall wachsen im Anschluss sofort neue Haare nach, sodass sich bei einem normalen Haarausfall, der mit einem Haarwechsel verglichen werden kann, keine kahlen Kopfbereiche ergeben.

Bei einem echten Haarausfall sieht alles etwas anders aus. Manchmal dauert es nur wenige Tage, bis eine Vielzahl der Haare in bestimmten Kopfbereichen ausgefallen sind. Nicht selten findet der Haarausfall zudem gleichmäßig auf der Kopfoberseite statt. An den Seiten und im Nackenbereich des Kopfes sind die Haare anders strukturiert, sodass sie vom Haarausfall nicht betroffen sind. Selbst Männer, die bereits ein hohes Alter erreicht haben und unter einer Glatze leiden, haben in diesen Kopfbereichen in der Regel noch Haare.

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Bei einem echten Haarausfall fallen täglich mindestens 100 – 200 Haare aus. Sie finden sich im Kamm, auf der Kleidung und auf dem Kopfkissen. Sollten die Anzeichen von einem echten Haarausfall, nicht nur bei Männern, erkannt werden, ist der Gang zu einem Arzt angeraten.

Je eher ein Haarausfall ärztlich untersucht und diagnostiziert wird, kann eine wirksame, therapeutische Hilfe beginnen. Dafür muss der behandelnde Arzt nicht nur die Ursache von einem beginnenden Haarausfall herausfinden, sondern auch die Art der Erkrankung. Erst, wenn die Art des Haarausfalls genau erkannt und definiert wurde, kann die passende Therapie gefunden und begonnen werden.

Dies ist nicht immer ganz einfach, weil Haare sehr langsam wachsen. Es ist daher zumeist erst nach Wochen wirklich erkennbar, ob eine begonnene Therapie gegen Haarausfall bei Männern mit Erfolg gekrönt ist oder nicht. Eines ist aber sicher, wird durch eine Therapie ein begonnener Haarausfall umgehend gestoppt, ist dies sofort erkennbar, weil keine weiteren Haare mehr ausfallen.

Arten und Formen von Haarausfall bei Männern

Bei einem echten Haarausfall bei Männern wird zwischen folgenden Arten unterschieden:

Formen von Haarausfall bei Männern

Die Art von Form von einem Haarausfall bei Männern kann von einem fachkundigen Arzt erkannt werden. Die Diagnose hängt nicht nur von den Kopfbereichen ab, an denen der Haarausfall auftritt, sondern auch von der Form. Hierbei wird zwischen einem scharf begrenzten, kreisrunden Haarausfall unterschieden. Dieser wird von Medizinern Alopecia areata genannt. Ein kreisrunder Haarausfall fällt durch kahle Stellen auf dem Kopf auf, die sich deutlich von den behaarten Bereichen abgrenzen.

Im Gegensatz zum kreisrunden Haarausfall fallen die Haare bei einem diffusen Haarausfall gleichmäßig, in großen Bereichen auf dem Kopf aus. Die gesamte Haarpracht wird gemindert und ausgedünnt. Beim erblichen Haarausfall fallen die Haare auf dem Kopf und im hinteren / seitlichen Kopfbereich aus (s. auch Androgenetische Alopezie bei Männern). Lediglich ein Haarkranz bleibt erhalten, der zumeist bis ins hohe Alter nicht ausfällt.

Für Laien sind die Arten und Formen von einem Haarausfall bei Männern nicht immer auf den ersten Blick unterscheidbar. Es ist daher immer angeraten, dass Männer, die plötzlich unter einem vermehrten Haarausfall leiden, so schnell wie möglich, einen Arzt aufsuchen. Obwohl die Arten und Formen von einem akut auftretenden Haarausfall auf eine bestimmte Ursache hinweisen können, ist eine Eigendiagnose nicht möglich. Es gibt zahlreiche Ursachen für einen Haarausfall, daher ist eine schnelle, ärztliche Untersuchung notwendig, um eine sichere Diagnose stellen zu können.

Erst, wenn die Ursache von einem Haarausfall bei Männern bekannt ist, kann eine Therapie begonnen werden. Damit der behandelnde Arzt noch exakter eine Diagnose stellen kann, sollte jeder Mann, der unter Haarausfall leidet, ein Patiententagebuch führen. Patiententagebücher sind nicht nur bei Männern mit Haarausfall hilfreich, um eine Diagnose stellen zu können, sondern auch bei anderen Erkrankungen. Folgende Informationen sollten daher täglich, in Stichworten im Patiententagebuch aufgelistet werden:

Hin und wieder sind Allergene oder Giftstoffe Auslöser von einem Haarausfall bei Männern. Damit diese gefunden und identifiziert werden können, muss ein Arzt im Detail wissen, mit welchen Stoffen der Patient täglich in Kontakt gerät.

Was sind die Ursachen bei Haarausfall bei Männern?

Die Ursachen von einem Haarausfall bei Männern können sehr unterschiedlich sein. Folgende Ursachen treten häufig auf:

Um die Ursachen von einem Haarausfall bei Männern finden zu können, ist nicht nur ein ausführliches Arzt- / Patientengespräch notwendig, sondern zudem eine umfassende körperliche Untersuchung des Betroffenen. Hierbei stehen nicht nur die Kopfhaut und die betroffenen Bereiche im Vordergrund, sondern der gesamte Körper. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Verschiedene Ursachen für männlichen Haarverlust“.

Anzeichen und Symptome einer Alopezie bei Männern

Die Anzeigen und Symptome, die einen Haarausfall begleiten, sind nicht immer eindeutig. Sie können einen anderen Grund haben. Ganz sicher ist ein übermäßiger Haarausfall, der eine offensichtliche Steigerung von der Haarmenge ist, die in der Vergangenheit täglich ausgefallen ist.

Hinzu können noch andere Anzeichen und Symptome kommen, die mithilfe einer ärztliche Analyse auf die Auslöser des Haarausfalls hinweisen können. Zu diesen Symptomen gehören:

Wer befürchtet, irgendwann einmal die Haare zu verlieren, weil der Vater und der Großvater ebenfalls eine Glatze haben, sollte im Alltag stets wachsam sein. Ein vermehrter Haarausfall ist das erste Anzeichen. Steigert sich die Menge an ausgefallenen Haaren in der Haarbürste, auf dem Kopfkissen oder auf der Kleidung, ist Vorsicht geboten. Betroffene sollten dann genauer hinschauen, ob sich noch anderen Anzeichen und Symptome finden lassen, die auf einen vermehrten Haarausfall hindeuten.

Falls zudem noch Symptome erkannt werden, die oben aufgelistet sind, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Es muss nicht immer ein vollständiger Verlust der Haare, wie z. B. bei einer Glatzenbildung, befürchtet werden. Manchmal finden sich ganz einfache, harmlose Ursachen für die Beschwerden.

Allergien gegen in neues Shampoo oder eine Haarspülung können genauso eine Ursache für einen vermehrten Haarausfall sein, wie eine bisher unerkannte Schilddrüsenerkrankung oder eine Mangelernährung.

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Diagnostik von Haarausfall (Alopezie) bei Männern

Um einen Haarausfall bei Männern gezielt diagnostizieren zu können, nimmt ein Arzt (im besten Fall ein Dermatologe) die Krankengeschichte des Betroffenen aus und stellt die unterschiedlichsten Fragen. Hinzu kommt eine Entnahme von Haarproben, die dann im Labor untersucht werden.

Da, z. B. bei einem kreisrunden Haarausfall, eine Autoimmunerkrankung als Ursache für den Haarausfall infrage kommen kann, wird in der Regel noch Blut abgenommen. Mithilfe einer Blutprobe können Hinweise auf:

gefunden werden. Da Stress nicht selten ein Auslöser von Haarausfall ist, sind ausführliche Anamnesegespräche zwischen Arzt und Patient erforderlich. Wird zusätzlich noch ein Patiententagebuch geführt, kann sich der behandelnde Arzt ein besseres Bild über die alltäglichen Situationen und Gebräuche seines Patienten machen.

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die als Ursache für einen Haarausfall gefunden werden können. Daher sind häufig Angaben wichtig, die vom Patienten selber nie als Ursache / Auslöser vom Haarausfall in Betracht kämen.

Therapie bei Haarausfall (Alopezie) bei Männern

Da viele Männer unter Stress leiden, die vermehrt Haare verlieren, verordnen die meisten Ärzte Entspannung, bis die wirkliche Ursache für den Haarausfall gefunden ist. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf unseren Seiten: „Was hilft gegen Haarausfall wirklich? Tipps gegen Haarausfall“ und „Haarsausfall stoppen bei Männern„. 

Folgende Therapieansätze sind sinnvoll und vollkommen frei von Nebenwirkungen. Sie wirken sich nicht nur positiv auf den Haarwuchs aus, sondern auch auf das Allgemeinbefinden:

Finasterid und Minoxidil bei Haarausfall

Sind die Ursache vom Haarausfall bei Männern bekannt, kann mit einer gezielten Therapie begonnen werden (weitere Informationen hierzu: Mittel gegen Haarausfall für Männer im Test und Vergleich). Gerade bei Männern kommen die Wirkstoffe Finasterid (s. auch Propecia gegen Haarausfall kaufen) und Minoxidil in Betracht. Weitere Informationen zu Minoxidil erhalten Sie auf unseren Seiten „Minoxidil Vorher & Nachher: Minoxidil Erfolge“ und „Minoxidil Erfahrungen: Wie wird Minoxidil bewertet?„.

Minoxidil ist in Tinkturen, Lotionen und Haarpflegemitteln enthalten, die in Apotheken verkauft werden. Finasterid 5mg wird zur Behandlung gutartiger Prostata Vergrößerungen eingesetzt (mehr hierzu: Medikamente zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms).

Bei den Patienten konnte während der Therapie ein gesteigerter Haarwuchs bemerkt werden, daher wird Finasterid nun auf ärztliche Rezeptierung hin bei Haarausfall bei Männern verordnet, wenn hormonelle Ursachen vorliegen (s. auch Tabletten gegen Haarausfall bei Männern).

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf unseren Seiten: „Finasterid rezeptfrei: Finasterid ohne Rezept bestellen“ und „Propecia & Finasterid Preis: Was kostet das Mittel online?„. 

Finasterid und Minoxidil

Haasmittel & Haarpflegemittel als Unterstützung

Unterstützend zu den ärztlichen Therapien können noch traditionelle Hausmittel, wie:

oder Haarpflegemittel mit Koffein verwendet werden. Zwischen den traditionellen Therapiemöglichkeiten und den ärztlichen Verordnungen ergeben sich keine Wechselwirkungen.

Welcher Arzt kann beim Haarausfall bei Männern helfen?

Sobald Männer einen vermehrten Haarausfall bei sich selber feststellen, sollten sie einen Termin bei einem Arzt vereinbaren. Als richtige Ansprechpartner sind Dermatologen (Hautärzte) die passende Wahl. Da bei einem beginnenden Haarausfall allerdings schnell gehandelt werden sollte und die Wartezeiten für freie Termine bei Fachärzten häufig recht lang sind, kann zu Beginn alternativ ein Termin beim Hausarzt vereinbart werden.

Wichtig ist, dass der beginnende Haarausfall ärztlich untersucht und begutachtet wird. Eventuell kann dann der Hausarzt, der die Erstdiagnose durchführt, bei einem Kollegen (Dermatologen) schneller einen Behandlungstermin vereinbaren, als der Betroffene selber.

Hausärzte wissen zudem, welche Dermatologen sich in der näheren Umgebung auf die Behandlung von Haarausfall bei Männern spezialisiert haben.

Quellen

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  1. R. M. Trüeb, M. F. Dias: Alopecia Areata: a Comprehensive Review of Pathogenesis and Management. In: Clinical reviews in allergy & immunology. Band 54, Nummer 1, Februar 2018, S. 68–87.
  2. Nur Finasterid und Minoxidil helfen gegen den Kahlschlag. Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  3. M. S. Wogalter, J. A. Hosie: Effects of cranial and facial hair on perceptions of age and person. In: The Journal of social psychology. Band 131, Nummer 4, August 1991, S. 589–591.
  4. The use of methotrexate alone or in combination with low doses of oral corticosteroids in the treatment of alopecia totalis or universalis. Joly P. J Am Acad Dermatol. 2006 Oct;55(4):632-6. URL: ncbi.nlm.nih.gov
  5. Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH. URL: pharmazeutische-zeitung.de
  6. An open, randomized, comparative study of oral finasteride and 5% topical minoxidil in male androgenetic alopecia. Acra E et al; Dermatology. 2004;209(2):117-25. URL: ncbi.nlm.nih.gov
  7. Evaluation of efficacy and safety of finasteride 1 mg in 3177 Japanese men with androgenetic alopecia. Sato A. et al; J Dermatol. 2012 Jan;39(1):27-32. URL: ncbi.nlm.nih.gov