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Den einen trifft es mit 30, den anderen mit 60 – Haarausfall ist bei Männern ein häufiges Problem und nicht immer ist das Alter die Hauptursache. 

Doch welche Rolle spielen Hormone und wie sieht es mit den Umwelteinflüssen aus? Gibt es wirksame Medikamente gegen den Haarausfall und welche Möglichkeiten haben Betroffene selbst, den Haarausfall durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten zu stoppen? 

Um die richtige Behandlung zu finden, muss zunächst einmal die Ursache geklärt werden.

Wie Haare bei Männern wachsen

Das Haarwachstum ist in einen dreiteiligen Haarzyklus unterteilt. Hierbei ist zu beachten, dass sich nicht alle Haare des Mannes im gleichen Zyklusstadium befinden, sondern dieses variiert. Somit kann das eine Haar ausfallen, während sich das andere gerade in der Wachstumsphase befindet. Nur durch diesen versetzt ablaufenden Haarzyklus ist es möglich, dass der Haarbestand auf dem Kopf stabil bleibt.

Die drei Phasen des Haarwachstums teilen sich in:

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In der ersten Phase, der sogenannten anagenen Phase, bildet der Körper eine neue Haarwurzel und das neue Haar beginnt zu sprießen. Der Ursprung des Wachstums befindet sich in der Papille, dem untersten Teil der Haarwurzel. Die einzelnen Haarzellen sind durch feinste Blutgefäße mit der Wurzel verbunden und werden mit den benötigten Nährstoffen versorgt. Dies hat eine enorm hohe Zellteilungsrate zur Folge.

Es entstehen stetig neue Zellen, die die bereits gebildeten Zellen nach oben schieben, bis sie durch den Haarwurzelkanal dringen und als eigentliches Haar sichtbar werden. Im Zuge des Wachstums entfernen sich die Zellen von der versorgenden Papille und sterben schließlich ab. Die Haarzellen verhornen und erhalten dadurch eine enorme Stabilität.

Die zweite Phase ist die katagene Phase, die sogenannte Übergangsphase. Während dieser Phase lässt die Nährstoffversorgung nach und die Zellteilung wird heruntergefahren. Das eigentliche Haarfollikel schrumpft zusammen und verhornt ebenso wie das Haar zuvor. Nun wird es durch die Kopfhaut nach außen geschoben. Nur rund zwei Prozent aller Kopfhaare befinden sich in der Übergangsphase.

Die Ruhephase ist die letzte Wachstumsphase des Haares. Während dieser Phase stellt die Haarwurzel das Wachstum ein und trennt sich vom Haar. Schon zu diesem Zeitpunkt beginnt eine neue Papille zu wachsen und das Haarfollikel erholt sich wieder.

Durch die Ablösung der alten Haarwurzel sind bereits leichte Belastungen (Haare kämmen, Haare waschen) in der Lage zum Ausfallen des Haares in der Ruhephase zu sorgen. Die Ruhephase dauert rund 12 Wochen und ca. 15 Prozent der gesamten Kopfbehaarung befinden sich in dieser Phase. Pro Tag verliert ein gesunder Mann rund 100 Haare, was kein Grund zur Sorge ist.

Was regt die Haarwurzeln an?

Sind die Haarwurzeln gesund und aktiv, lässt sich Haarausfall in vielen Fällen vorbeugen oder umkehren. Die Kopfhaut, die als Heimat der Haarwurzeln dient, braucht ein gesundes Milieu, um dieses an die Haarwurzeln weiterzugeben. Seelische Diskrepanzen, körperliche Erkrankungen, hormonelle Schwankungen – all das kann sich in der Gesundheit von Haut und Haaren widerspiegeln.

Um die Haarwurzel zu kräftigen gibt es verschiedene Methoden, die Männern beim Aufhalten von Haarausfall helfen können.

Beim morgendlichen Duschen wird das Männerhaar fast immer mitgewaschen. Doch wer hier einfach das normale Duschgel für die Haarpflege benutzt, kann einen Fehler machen. Mit dem richtigen Haarshampoo, idealerweise mit anregenden Substanzen wie Koffein, kann Haarausfall vorgebeugt und die Haarwurzel gestärkt werden.

Gesunde Haarwurzeln benötigen Sauerstoff und zahlreiche Nährstoffe. Um diese in die Wurzeln zu transportieren, ist eine rege Durchblutung erforderlich. Mit regelmäßigen Kopfmassagen lässt sich die Durchblutung der Kopfhaut und damit der Haarwurzeln anregen. Gleichwohl dient eine solche Massage der Entspannung.

Die Kopfhaut gehört zu den größten Organen des menschlichen Körpers, sie ist ein Teil der Haut. Nur eine gesunde Kopfhaut ist in der Lage Nährstoffe an die Haarwurzeln abzugeben. Durch feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte wird die Kopfhaut genährt und gesund gehalten.

Eine der Hauptursachen für Haarausfall ist – neben einer hormonellen Dysbalance – Stress (s. auch “Haarsausfall bei Männern: Gründe & Therapie der Alopezie” und “Verschiedene Ursachen für männlichen Haarverlust”). Durch seelischen Stress wird die Energie des Körpers in andere Regionen gelenkt und der Kopfhaut steht nicht mehr genug Energie für die Haarproduktion zur Verfügung. Mit stresslösenden Maßnahmen kann die Haarwurzel gekräftigt werden.

Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt die Ernährung bei der Gesundheit der Haare. Die Kopfhaut benötigt zahlreiche Mikro- und Makronährstoffe, um gesundes, strapazierfähiges Haar zu produzieren. Die Vitamine A, B, C und E sind für ein gesundes Haarwachstum ebenso essentiell wie die Mineralstoffe Eise, Kupfer und Zink. Eventuelle Mängel zu beseitigen kann die Haarwurzel kräftigen.

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Welche Haarwuchsmittel gibt es für Männer?

Ob Shampoos, Lasertherapie oder Vitamintabletten, es gibt zahlreiche Haarwuchsmittel, die insbesondere für Männer angeboten werden. Doch bei Haarausfall helfen in der Regel nur zwei Medikamententypen und eine Haartransplantation. Auf den Seiten „Haarwuchsmittel Test und Vergleich 2020“ und “Was hilft gegen Haarausfall wirklich? Tipps gegen Haarausfall” haben wir weitere Informationen zusammengestellt.

Eines der zufällig entdeckten Präparate gegen Haarausfall ist der Bluthochdrucksenker Minoxidil. Heute wird er, aufgrund seiner Nebenwirkungen, nur noch als Reservemedikament genutzt. Insbesondere Frauen bekamen die unerwünschte Nebenwirkung von Minoxidil zu spüren – verstärkten Haarwuchs am ganzen Körper (s. auch “Minoxidil Erfahrungen: Wie wird Minoxidil bewertet?” und “Minoxidil Vorher & Nachher: Minoxidil Erfolge”).

Dieser Effekt war im Rahmen der Blutdrucksenkung nicht gewünscht, für Männer mit Haarausfall ist diese Nebenwirkung jedoch hoch interessant. Um weitere Nebenwirkungen zu vermeiden, wird Minoxidil nicht als Tablette, sondern in Form von Lösungen und Haarschaums angewandt.

Die Anwendung von Minoxidil kann drohenden Haarausfall verhindern oder einen bereits licht gewordenen Haarwuchs verstärken.

Ein weiteres Mittel gegen Haarausfall ist Finasterid, was eigentlich als Mittel zur Behandlung einer benignen Prostatahyperplasie auf den Markt kam. Dies ist insbesondere dann wirksam, wenn der Haarausfall genetisch bedingt ist. Der Körper baut das Hormon Testosteron in Dihydrotestosteron um. Dieser Umbau wird von Finasterid gehemmt und der Haarausfall wird gestoppt.

Finasterid ist deutlich wirksam, hat jedoch ein nicht außer Acht zu lassendes Nebenwirkungspotential (s. auch “Nebenwirkungen von Finasterid” und “Erektionsstörungen durch die Finasterid-Einnahme”). So wachsen bei einigen wenigen Männern die Brustdrüsen, außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass Finasterid zu Brustkrebs führen kann.

Die Haartransplantation ist eine sehr wirksame und effektive Methode bei Männern, die noch einen restlichen Haarkranz am Kopf behalten haben. Dies ist bei hormonbedingtem Haarausfall fast immer der Fall, denn dieser Haarbereich ist wenig empfänglich für die Wirkung der Hormone.

Aus diesem, noch bestehenden, Haarkranz können Haarwurzeln entnommen und an andere Bereiche des Kopfes verpflanzt werden. Eine solche Haartransplantation kann in jedem Alter vorgenommen werden und erfordert keine Vollnarkose.

Haarwachstum bei Männern anregen mit gesunder Ernährung

Die Gesundheit der Haarwurzeln lässt sich mit der richtigen Ernährung fördern. Gesunde Haarwurzeln haben ein gesundes, dichtes Haarwachstum zur Folge. Neben einer ausreichenden Proteinaufnahme sind vor allem folgende Vitamine und Spurenelemente für das Haarwachstum entscheidend:

Das im Vitamin A befindliche Retinol sorgt für eine starke Geschmeidigkeit des Haarschafts und hilft somit einem Haarausfall vorzubeugen. Bei einer ungesunden Ernährungsweise besteht nicht selten ein Vitamin A Mangel. Dieser lässt sich durch eine regelmäßige Zufuhr von orangem Gemüse und Obst (Mohrrüben, Aprikosen, Paprika) und Milchprodukte behandeln.

Für zahlreiche Stoffwechselvorgänge und eine Eindämmung überschießender Talgdrüsen sind verschiedene Inhaltsstoffe des Vitamin B erforderlich. Vitamin B ist unter anderem dafür verantwortlich, Entzündungen im Bereich der Kopfhaut (und des Körpers allgemein) einzudämmen und somit der Haarwurzel neue Kraft zu geben. B-Vitamine sind insbesondere in Eiern, Weizenkeimen, Hülsenfrüchten und Fleisch enthalten.

Zum Transport und zur Bindung von Eisen wird Vitamin C im Blut benötigt. Die Haarwurzel benötigt für die Produktion gesunder Haare viel Eisen, ohne Vitamin C kann der Blutkreislauf das Eisen nicht in die Kopfhaut transportieren. In sämtlichen Citrusfrüchten sowie in Petersilie und Kohlarten ist Vitamin C enthalten und kann für eine gesunde Kopfhaut mit gesunden Haarwurzeln sorgen.

Vitamin H stärkt nicht die Haarwurzeln selbst, sondern die Schuppenschicht rund um den Haarschaft. So erhält das bereits bestehende Haar neue Kraft und Elastizität. Es ist das im Vitamin H befindliche Biotin, was auf diese Weise für kräftigeres Haarwachstum sorgen kann. Enthalten ist das Vitamin unter anderem in Fleisch, Milchprodukten und Nüssen.

Zu den wichtigsten Nährstoffen und Bestandteilen für gesunde Zellen gehört Eisen. Eisen ist für die Sauerstoffbildung im Körper verantwortlich. Ohne Sauerstoff können die Zellen nicht überleben. Ein Eisenmangel kann Haarausfall zur Folge haben. Andersrum kann durch den Verzehr von Eisen das Haarwachstum gestärkt werden. Eisen ist in vielen Fleischsorten enthalten aber auch in Hülsenfrüchten, Nüssen und Getreide.

Zink gehört zu den Anregern des Stoffwechsels. Durch einen aktiven Stoffwechsel wird die Zellteilung beschleunigt, was wiederum das Haarwachstum anregt. Zink ist insbesondere in Fisch, Käse, Fleisch und Eiern enthalten.

Die richtige Haarpflege für mehr Haarwachstum

Eine gestylte Frisur ist nicht nur Frauen, sondern auch Männern wichtig. Allerdings kann die falsche Pflege für Haarschäden und schließlich auch für Haarausfall sorgen. Mit der richtigen Pflege hingegen kann das Haarwachstum angeregt werden.

Ein durchschnittliches Haar wächst jeden Monat einen Zentimeter. Fällt das Haar vorzeitig aus oder kommt es zu Haarbruch, ist dies oft die Folge eines Feuchtigkeitsmangels. Hinzu kommen Strapazen von Außen wie diverse Hitzequellen (Föhn, Glätteisen etc).

Mit einem feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukt wird das Haar vor Feuchtigkeitsmängeln geschützt. Spröde, trockene Haare werden schnell brüchig.

Ein großer Fehler bei der Haarpflege ist die übermäßige Pflege des nassen Haars. Wer hier direkt mit Bürste und Kamm zu Werke schreitet, zerstört im schlimmsten Fall die Haarstruktur oder reißt das Haar aus seiner Wurzel. Nasse Haare sind sehr empfindlich, es empfiehlt sich immer die Haare natürlich antrocknen zu lassen, nach Möglichkeit auch ohne Fön.

Haarwachstum anregen - Können Medikamente etwas bewirken?

Die beiden erwähnten Medikamente Finasterid (vertrieben als Propecia) und Minoxidil (vertrieben als Regaine) sind die einzigen Medikamente, die tatsächlich gegen Haarausfall wirken können. Auf unseren Seiten „Tabletten gegen Haarausfall bei Männern im großen Test“ und “Finasterid oder Minoxidil – die Mittel gegen Haarausfall im Vergleich” haben wir weitere Informationen zusammengestellt.

Finasterid und Minoxidil

Mehr zu Finasterid

Die Anwendung von Propecia ist ausschließlich für Männer zugelassen, die sich im Alter zwischen 18 und 40 Jahren befinden. Die Verwendung sollte bereits beim ersten Anzeichen von androgenetischem Haarausfall beginnen, nur gegen diese Form wirkt Propecia. Alle anderen Formen des Haarausfalls werden durch die Anwendung von Finasterid nicht beeinflusst.

Auch Regaine ist insbesondere bei androgenetischem Haarausfall geeignet und sollte schon im Frühstadium angewandt werden. Hier steht insbesondere die Anregung schwacher Haarwurzeln im Fokus, die sich durch die Verwendung regenerieren können. Regaine wird nicht nur zur Steigerung des Haarwachstums auf dem Kopf, sondern auch zur Anregung des Bartwachstums angewandt.

Quellen

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  1. J. Butler u. a.: Impression formation as a function of male baldness. In: Perceptual and Motor Skills. 86, 1998, S. 347–350.
  2. Haarausfall und Umwelteinflüsse. In: Deutscher Ärzteverlag GmbH. URL: aerzteblatt.de
  3. Nur Finasterid und Minoxidil helfen gegen den Kahlschlag. In: Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG. URL: deutsche-apotheker-zeitung.de
  4. Dr. Reinhard Door: Haarausfall: Was Männern hilft. In: Apotheken Umschau, Gesundheits-Tipps und Infos zu Medizin, Krankheiten, Therapien, Laborwerten und Medikamenten. URL: apotheken-umschau.de
  5.  G. Sobottka, A. Weber: Geometrische und Physikalische Eigenschaften von Human-Haar. (PDF) Universität Bonn, Januar 2003, abgerufen am 12. Februar 2020. URL: cg.cs.uni-bonn.de